Wir, der sich noch in Gründung befindende Verein „Unsere helfende Hand e.V.“, und die Flüchtlingshilfe Niefern-Öschelbronn durften erstmalig dieses Jahr in einer Gemeinschaftsaktion einen Stand auf dem Nikolausmarkt Niefern ausrichten.
Zwecks Planung haben wir uns am Mittwoch, dem 16.11.2016, im ehemaligen Chillhouse zusammengesetzt, um zu besprechen was und wie wir alles machen wollen. Unserer Idee und Bestreben war etwas Neues zu probieren. Etwas, das auch einen inhaltlichen Bezug zu unseren neuen Mitbürgern hat. Deswegen entschlossen wir uns, sowohl arabische als auch türkische Gerichte anzubieten. Um auch den Anlass zu würdigen, war unser weiterer Gedanke, auch selbstgebastelte Weihnachtsdeko zum Verkauf auszustellen. Ausserdem wollten wir die Besucher des Weihnachtsmarktes auch über den neuen Verein informieren und unser Anliegen vorstellen.
Nachdem die Aufgaben verteilt waren, trennten wir uns, um mit den Vorbereitungen zu starten und jeder hat angefangen loszulegen:
Mit dem notwendigen „Drumherum“ und der Weihnachtsdeko
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Dem Einkauf der Lebensmittel und der Zubereitung der Speisen:
Am späten Donnerstagabend vor dem Nikolausmarkt war zuerst mal Shoppen angesagt. Im türkischen Supermarkt haben wir Zutaten für unsere türkischen und arabischen Leckereien gekauft. Unter den fragenden Blicken der anderen Kunden, was das wohl für eine komische Truppe von Syrern, Türken und Deutschen ist, die den Laden leerkaufen, haben wir zwei Autos voll mit frischem Gemüse, Bulgur, Käse, Weinblätter, Gewürzen u.v.m. rausgeschleppt.
Ab dem frühen Freitagmorgen wurden die Speisen dann von unseren fleissigen Helfern Hatice Yildirim und Mohammad Osman traditionell zubereitet. Hier ein richtig dickes Lob an die Köchin und den Koch und grossen Respekt vor deren Fertigkeiten!!!
Unsere Speisekarte:
Dem Aufbau des Standes
Zuvor am Donnerstagnachmittag hiess es dann erst mal schleppen, schleppen, schleppen. Stühle, Tische, Bierbänke, Kühlschrank, Lampen und noch vieles mehr. Danach wurde erstmal alles grob aufgebaut, verkabelt und die ersten superschönen Metallweihnachtssterne verschraubt.
Während unsere Köche am Freitagmorgen in der Küche schufteten, gingen die in der exotischer Küche kulinarisch weniger Begabten, dem Klischee entsprechend, die Männern an den Aufbau und die Damen an die Dekoration der Hütte und des Pavillons:
Möge das Fest beginnen!
Pünktlich um 18 Uhr startete der Nikolausmarkt und wurde am Samstag 14.30 Uhr fortgesetzt. Zwei Abende haben wir dann bis 22 Uhr geschuftet. Von Hatice wurde professionell der Teig ausgewellt, von Arzu, Ragad und Maha befüllt und den Gasten dargereicht. Auch der umsonst angebotene Chai fand reichlich Zuspruch. Wir anderen haben parallel kassiert und viele gute Gespräche darüber geführt wer wir sind und was wir erreichen wollen. Gut, zugegeben, der eine oder andere Glühwein wurde auch getrunken.
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Alle unsere Helfer:
Und unsere vier Engel hinter der Theke:
An alle die mitgeholfen haben ein kräftiges Lob und ein herzliches Dankeschön. Obwohl wir alles Laien bei diesem Thema waren und ein bisschen Bammel davor hatten, hat alles super gut geklappt und obendrein noch Spass gemacht.